Ich bitte um Nachsicht!

[Emma Piel]

Nun nochmal ich, habe versucht Nachsicht zu üben und mir eingeredet , die Leute verschaffen sich tatsächlich zunächst einmal einen Überblick über Haltungsbedingungen, Fachkompetenz des Züchters, Gesundheitszustand der Elterntiere und Gesamteindruck der Zuchtstätte. Weit gefehlt. Jeh billiger, um so besser. Und wenn ich am Telefon jemanden habe, der " zu " nett klingt, dann bin ich erst recht neugierig.
Und dass ich was gegen diesen Zwinger unternehme , habe ich eindeutig vorher verneint. Denn in erster Linie waren die Leute gefragt, die sich dort einen nett angebotenen Hund gekauft haben, der dann das erste Jahr nicht überlebt hat. Aber mitnichten. Diese kaufen sich tatsächlich dort wieder einen Hund, von den selben Eltern , obwohl er wieder 500 Euronen kostet. Wird schon gut gehen.
Und nun ist es mir mittelerweile klar geworden. Die allerwenigsten Käufer solcher Hunde, trauen sich anschließend , etwas zu unternehmen. Außnahmen eingeschlossen. Es ist natürlich schwer, etwas zu unternehmen, wenn man sich nicht genau mit den Gesetzen, Verordnungen u.ä. auskennt. Und aus diesem Grund, weil sich nämlich nichts tut, werde ich nun doch aktiv. Muß wohl so sein, dass ich diejenige sein werde, die sich an die zuständigen Ämter und Behörden wendet. Und ich gebe es zu, außer reiner Tierliebe treibt mich auch der Eigennutz solchen Vermehrern in meiner Umgebung ins Handwerk zu pfuschen.
Zur Zeit habe ich gerade mit Erfolg mehrere Anzeigen gegen den Dobermannklub laufen, wegen Hundehandels und illegalen Kupierens. Da hat sich leider außer markigen Sprüchen auch seit 1998 nichts getan. Und wenn mir in Ausübung meines Berufes ein frisch kupierter Welpe den Weg kreuzt, dann werde ich aktiv!!! Das dieser Welpe aus Serbien über Rußland nach Deutschland von deutschen Tierarzt kupiert mit zwei astrein gefälschten Ahnentafeln( am unwissenden Amtstierarzt vorbei ) nun ausgerechnet mir über den Weg läuft ist halt für die " Züchter " Pech. Doch ich handle und rede nicht nur.
In zwei anderen Fällen haben die Beteiligten saftige Geldstrafen in Höhe von 1000,- und 1500,- Euronen an das Tierheim in unsrer Umgebung abdrücken müssen. Ist doch ein Erfolg , oder nicht ? Und unsere Staatsanwälte haben sich gefreut, wie gut und präzise die Ermittlungsarbeit erfolgte. Sie wünschten sich mehr solcher Aufklärungen und Anzeigen. Dann könnten auch sie mehr unternehmen. Wie sollen denn die Behörden was in die Hand bekommen, wenn niemand sich zuständig fühlt ?Und da nützt es wenig im Nachhinein Verständnis zu üben. So wird sich nichts ändern und immer mehr Leute fallen auf die Nase.Da können wir uns in den Foren noch so aufregen und mit mehr Überzeugungsarbeit beweihräuchern, so wirds eben leider nix.
Und ich werde natürlich nicht jedes kleinste Detail meiner Recherchen und der entsprechenden Anzeigen hier veröffentlichen. Hat was mit Datenschutz zu tun. Aber ich bin gerne bereit, denjenigen, die aktiv als Zeugen und ernsthafte Interessierte mitwirken, Auskunft zu geben, im erlaubten Rahmen. Mit äußerst freundlichen, netten Grüßen Emma Piel